Interaktive Bildstationen

Startseite der Bildstation "Mammutfunde". Links startet die Bilderserie der Mammutfunde in der Schweiz. Rechts startet die Bilderserie der Mammutfunde in Europa, Asien und Nordamerika.

Mammutfunde in der Schweiz

In der Schweiz gibt es zahlreiche Mammutfundstellen. Erste Funde von Mammutknochen wurden in der Nordschweiz bereits im Mittelalter gemacht. Inzwischen sind Funde praktisch aus dem ganzen Mittelland vom Bodensee bis Genf bekannt. In den Alpentälern und im Tessin gibt es keine Funde.

Die frühesten dokumentierten Funde stammen von Reiden im luzernischen Wiggertal und wurden zunächst als Überreste eines 6 Meter hohen Riesen gedeutet. Erst 1799 wurden diese und andere vergleichbare Knochen und Zähne aus Deutschland vom Naturforscher Johann Friedrich Blumenbach erstmals dem Mammut, einem eiszeitlichen Elefanten zugeordnet. Spätere Funde stammen meist aus Kies- und Sandgruben des Mittellandes. So sind z.B. aus dem Gebiet von Basel seit 1769 über 200 Mammutknochen und –zähne bekannt und auch aus dem Kanton Zürich wurden seit 1821 mehr als 60 Funde vermerkt. Seit 1890/91 ist Niederweningen die reichhaltigste Wirbeltierfundstelle der Schweiz.

Die bedeutendsten Mammutfundstellen der Schweiz werden in rund 50 Bildern im ersten Teil der Bilderfolge des Monitors „Mammutfunde“ vorgestellt. Die Fundsituation, die Fundgeschichte und natürlich die Fundobjekte werden – soweit sie bekannt und dokumentiert sind – gezeigt.

Mammutfunde in Europa, Asien und Nordamerika

Der Lebensraum des Wollhaarmammuts war die Mammutsteppe, die sich in den Kaltzeiten der vorletzten und letzten Eiszeit von Westeuropa bis nach Sibirien und sogar über die Landbrücke der heutigen Beringstrasse bis nach Nordamerika erstreckte. Sie war reich an Gräsern und Kräutern und somit Grundlage für den grossen und ganzjährigen Nahrungsbedarf dieser Eiszeitgiganten.

Fundstellen von Mammutfossilien finden wir deshalb im ganzen Gebiet der ehemaligen Mammutsteppe. Auffallend häufig sind Funde aus der Nordsee, wo sie aufgrund der Meeresströmungen losgeschwemmt werden und als Beifang in Schleppnetzen der Fischer landen oder bei Grabungen zu Tage treten. Sehr zahlreich sind die Funde von Mammutknochen und –zähnen zudem in Sibirien, wo das Wollhaarmammut bis vor rund 11 000 Jahren lebte. Sie sind von der einheimischen Bevölkerung schon seit jeher für verschiedene Zwecke genutzt worden. 1806 wurde an der Mündung der Lena ins nördliche Polarmeer in Ostsibirien erstmals ein vollständiges Mammutskelett geborgen und als Rekonstruktion in St. Petersburg ausgestellt. Seither sind zahlreiche Funde, zum Teil auch von Mammutkörpern mit Haut, Haar und Muskelgewebe aus dem Permafrostboden, geborgen und wissenschaftlich untersucht worden.

Die bedeutendsten dokumentierten Funde in Europa und Asien werden in rund 30 Bildern im zweiten Teil der Bilderfolge des Monitors „Mammutfunde“ gezeigt. Soweit vorhanden, sind es Bilder der Fundorte, der Fundobjekte und allenfalls der daraus resultierenden Rekonstruktionen.