Eiszeiten und Klimawandel

Die Eiszeiten in der Nordschweiz

Diese Bilderserie zeigt in acht Karten der zentralen Nordschweiz die wechselnde Ausdehnung der Eismassen, Seen, Flüsse und Schotterfluren.

Vor etwa 185 000 Jahren reichte ein Seitenlappen des über die Felsschwelle von Hombrechtikon ins Glatttal fliessenden Walensee- Rhein-Gletschers bis Niederweningen und erodierte die übertiefte Felsrinne des Wehntals. Beim Abschmelzen des Gletschers füllten sich das Wehntal, das untere Glatttal und das Furttal vor etwa 180 000 bis 150 000 Jahren mit kalten Gletscherseen. Nach einem erneuten, bis an den Hochrhein reichenden Gletschermaximum vor etwa 140 000 Jahren schmolz das Eis in der letzten Warmzeit (Eem) bis weit in die Alpentäler zurück. Grosse Seen mit randlichen Flachmooren füllten die ehemaligen Gletscherbecken. In der Würm-Eiszeit wurde es wieder kühler und vor etwa 45 000 Jahren lebten Mammute und andere Eiszeittiere im weitgehend verlandeten Wehntal. Beim letzten Gletschermaximum vor etwa 24 000 Jahren stiess der Gletscher nochmals ins untere Glatttal vor, reichte aber nicht mehr ins Wehntal. Mit der zunehmenden Erwärmung vor etwa 20 000 Jahren schmolzen die Gletscher in Etappen bis Zürich, Hurden und schliesslich bis ins Hochgebirge ab.